Ploimer Mandolinengruppe

 

 

Das Bild zeigt die Mandolinengruppe, die sich nach dem 1. Weltkrieg in Pflaumheim zusammengefunden hat.

Zu erkennen in der oberen Reihe: Fritz(chen) Stegmann, seine Gretel, Alfred Schuler, seine Schwester Anna (später Klosterschwester). Mittlere Reihe: Die Post-Elis, Schorsch Rollmann. Untere Reihe: Alfons Petermann, Albert Schuler, Josef Hock, der Bruder der Post-Elis. Er hat in München gelebt und geheiratet. Er war das große Vorbild vom Post-Seppel.

Text und Bild: Alfred Rollmann

Bearbeitet von Herbert Rachor

 

 Copyright 2022 by Geschichtsverein Pflaumheim 2006 e.V.

 

 

 

Der Schnurrbart Onkel

 

 

Josef Leo Hock ("Häsche Josef") (1878-1964)hoch zu Roß 1941 mit Kaiser-Wilhelmbart

Bild: Adalbert Hock

 

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Ploimer Feuerwehr

 

 

Albert Braun, Alfons Hock, Albrecht Peter, Günter Höflich, Ludwig Hock, Michael Rollmann,

Burkhard Hock, Albert Jordan, Josef Kraiß

 

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Bild: Alfons Hock

Bearbeitet: Herbert Rachor

 
 
 

Schicksal geklärt 

Grabplatte eines Pflaumheimer Missionars in Afrika entdeckt

 

Das Grab des ältesten bekannten Pflaumheimer Missionars, Frater Hieronymus Schuler, hat der ehemalige Pflaumheimer Pfarrer Leo Giegerich auf dem Klosterfriedhof Mariannhill in Südafrika entdeckt.

Der 1895 in Afrika gestorbene Ordensmann wurde als Georg Albert Schuler am 29. März 1847 in Pflaumheim geboren. Vom Leben dieses Mannes waren in Pflaumheim bislang nur – etwa Daten – bekannt, die in der Festschrift zum Bestehen der Pflaumheimer Pfarrei 1973 festgehalten sind. So wusste man, dass er in den Orden der Trappisten, ein Reformzweig der Zisterzienser in Afrika, eingetreten war.

Über die Würzburger Mariannhiller war von der Curia Generalizia der Missionari di Mariannhill aus Rom zu erfahren, dass der Landwirt Johann Albert Schuler am 29. Juli 1888 den Trappisten in Mariannhill beigetreten ist und dort den Ordensnamen Hieronymus bekam.

Am 17. September 1890 legte er seine erste Einfache Profess und am 17. Dezember 1893 seine feierliche Ewige Profess ab. Am 20.Januar 1895 ist er, mit noch vier weiteren Ordensmitgliedern, in Mariannhill als Opfer einer Ruhrepidemie im Alter von knapp 48 Jahren gestorben. Er habe sich durch große Busstrenge ausgezeichnet, heißt es in dem Schreiben aus Rom.

Der Entschluss des Johann Albert Schuler, im Alter von 41 Jahren zu den Trappisten nach Afrika zu gehen, kann in etwa nachvollzogen werden, wenn man das Buch des Mariannhiller Missionars Adalbert Ludwig Balling „Der Trommler Gottes“ liest, in dem das Leben des Vorarlbergers Franz Wendelin Pfanner, Abt und Gründer des Trappistenklosters Mariannhill bei Durban in Südafrika, geschildert wird.

Pfanner hatte die Abenteuer geliebt und sei ein Rebell gewesen. Er sei, nachdem er 1869 im damals türkischen Bosnien ein Trappistenkloster gegründet hatte, zehn Jahre später als 56jähriger mit einer Gruppe von 30 Leuten nach Südafrika gegangen.

Er hatte dauernd für seine Idee geworben, so dass ihm immer wieder weitere Gruppen folgten.

Johann Albert Schuler, ein Nachkommen der ab 1700 aus Tirol nach Pflaumheim eingewanderten Schuler-Brüder, hat sich offenbar eines Tages von dem Vorarlberger „Draufgänger“ begeistern lassen und sich einer Gruppe Gleichgesinnter auf dem Weg nach Südafrika angeschlossen.

 

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Lothar Rollmann, Bearbeitet von Herbert Rachor


 

 


 

Bruder Anton Raab gestorben

 

Sein Missionsauftrag ist erfüllt!

Or­dens­bru­der An­ton Ra­ab 82-jährig ge­s­tor­ben.

 

Mit Ordensbruderbruder Anton Raab ist am 6.Mai 2019 ein weiterer aus Pflaumheim stammender Ordensgeistlicher verstorben. Der als drittes von den vier Kindern der Eheleute Adolf und Maria Raab am 25.03.1937 geborene Anton verlebte seine Kindheit in den unruhigen Zeiten von Nationalismus und Krieg. Sein Vater musste im Krieg sein Leben lassen, er ist seit dem 21.06.1944 in Russland vermisst.

Schon als 14-jähriger fand Anton direkt nach der Schulzeit zur Ordensgemeinschaft und wurde Oblade der Makellosen Jungfrau Maria OMI in Hünfeld, dieses 1895 gegründete Bonifatius Kloster, wurde vor allem mit dem Zweck gegründet, Missionare für die Seelsorge in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, auszubilden. Nach der Ausbildung zum Landwirt im klostereigenen Bauernhof wobei er sich auch Kenntnisse für die Reparatur landwirtschaftlicher Maschinen erwarb, wurde er 1954 eingekleidet. Seinen ersten Profess legte er 1955 ab und wurde damit offiziell in die Ordensgemeinschaft aufgenommen. Das ewige Gelübde war am 8. Dezember 1961 zum Fest Mariä Empfängnis. Sein 60-jähriges Ordensjubiläum konnte er 2015 feiern.

 

In die Mission nach Namibia in Südafrika wurde Anton 1965 ausgesandt. Bis 2003 hat er dort 38 Jahre verbracht, wo er seinem Wunsch entsprechend als Missionar wirkte. Nachdem er Land und Leute kennen und lieben gelernt hatte, wurde Südafrika für ihn zur zweiten Heimat. Stets fühlte er sich in all dieser Zeit gebraucht und hat die viele Arbeit stets als seinen missionarischen Auftrag angesehen. „Das war wirklich mein Leben. Ich wurde gebraucht, war akzeptiert und habe die Arbeit gerne getan“, sagte Bruder Anton bei seinem Jubiläum. Zuletzt leitete Bruder Anton für einen franziskanischen Frauenorden eine etwa 1200 Hektar große Farm.

Nach 38 Jahren kehrte er im Jahre 2003 nach Deutschland zurück und lebte im Oblatenkloster in Mainz, wo er die Verantwortung für Garten und Außenanlagen des Klosters übernahm. Hier konnte er sich immer wieder über Besuch aus seiner Heimatgemeinde Pflaumheim freuen.

Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb er nun im Alter von 82 Jahren und wurde begleitet von zahlreichen Familienmitgliedern und Schulfreunden am 10. Mai 2019 im Bonifatius Kloster in Hünfeld zu Grabe getragen.

 

Copyright © 2019 by Geschichtsverein Pflaumheim 2006 e.V.

 

Text: Lothar Rollmann, Herbert Rachor, Bearbeitet von Herbert Rachor

 

 
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