Ehemaliger Pflaumheimer Pfarrer verstorben.

Fridolin Helbig hat 20 Jahre in Pflaumheim gewirkt.

 

Fridolin Helbig wird mit Wirkung vom 1. Oktober 1987 Pfarradministrator der Luzia-Pfarrei Pflaumheim und am 20. September 1987 eingeführt. Er ist am 5. Juli 1936 in Hesselbach bei Schweinfurt geboren und wird am 29. Juni 1964 in Ravengiersburg (Hunsrück) als Pater des Ordens der Missionare von der Heiligen Familie (MSF) zum Priester geweiht. Ab 1.Juli 2003 wird er Pfarrer von Pflaumheim.

 

Pater Helbig ist vor seiner Pflaumheimer Zeit von 1965 bis 1972 Lehrer an einem bischöflichen Knabenseminar in Äthiopien, wo er die naturwissenschaftlichen Fächer und Englisch unterrichtet. Danach absolviert er an der Universität Mainz ein Zusatzstudium für die Fächer Geographie und Religion. Ab 1981 ist er Lehrer in Koblenz und Andernach. Dann zieht es Ihn in die Seelsorge.

Als ein bisweilen interessanter Prediger, der das überkommene Glaubensverständnis in zeitgemäße Theologie umzusetzen versucht und manches als Naturgesetz sieht, was von alters her allgemein eher dem Gebet anvertraut wurde, ist ihm die Betonung des „Geistigen“ immer wichtig.

Die Führung einer Pfarrei ist für Fridolin Helbig jedoch völliges Neuland, was mit den Jahren zu Problemen führt und die Zusammenarbeit mit Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat erschwert.

Gesundheitliche Probleme veranlassen ihn später wiederholt längere „Auszeiten" zu nehmen. Am 7. August 2005 kündigt er nach dem Gottesdienst für alle überraschend an, für längere Zeit wegzugehen. Er bedankt sich bei allen, die ihm bisher Gutes getan haben, und stellt seine Rückkehr in Frage. Nach längerer Zeit der Abwesenheit wohnt er dann wieder im Pfarrhaus, ist aber nur gelegentlich zu sehen. Am 1. März 2007 tritt er in den Ruhestand. Die Pfarrgemeinde verabschiedet ihn offiziell beim Sonntagsgottesdienst am 28. Oktober 2007. Mitte März 2008 zieht er aus dem Pfarrhaus aus.

Er lebte zunächst in Wehr (Rheinland-Pfalz) und seit 2019 in Marienrachdorf. Im Alter von 84 Jahren ist er am 16.09.2020 dort verstorben und am Dienstag, dem 22. September auf dem örtlichen Friedhof von Hesselbach beigesetzt worden.

 

Text und Bild: Lothar Rollmann

Bearbeitet von Herbert Rachor

 

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